Wärmeversorgung

Die Energiewende gehört zu einer der größten Herausforderungen unserer Zeit. Auch wir, die Gemeindewerke Baiersbronn, haben uns den Fragen zum Klimaschutz gestellt. Neben unserer regenerativen Wasserkraft bieten wir ab 2021 für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger in Klosterreichenbach den Anschluss an die neue Nahwärmeversorgung.

So funktioniert die Wärmeversorgung:

Die Wärme wird in Form von heißem Wasser über ein wärmegedämmtes, geschlossenes Rohrleitungssystem (Wärmenetz) zu den einzelnen Abnehmern transportiert.

Jedes Haus erhält eine Übergabestation, die vom Netzbetreiber installiert und gewartet wird. Sie regelt die Wärmeabgabe an die Heizanlage der Abnehmer und trennt diese gleichzeitig vom Nahwärmenetz.

Die benötigte Wärme wird über einen Wärmetauscher vom Wärmenetz auf das Heizsystem des Kunden übertragen und durch einen Wärmezähler erfasst und abgerechnet.

Informationsmaterial für Sie:

Nahwärme oder Fernwärme?

Mit der Frage, ob eine Wärmeversorgung als Nah- oder Fernwärme bezeichnet wird, hat sich der Bundesgerichtshof schon 1989 beschäftigt und am 25. Oktober 1989 folgendes Urteil gesprochen:

Wird aus einer nicht im Eigentum des Gebäudeeigentümers stehenden Heizungsanlage von einem Dritten nach unternehmenswirtschaftlichen Gesichtspunkten eigenständig Wärme produziert und an andere geliefert, so handelt es sich um Fernwärme. Auf die Nähe der Anlage zu dem versorgenden Gebäude oder das Vorhandensein eines größeren Leitungsnetzes kommt es nicht an.

Da der offizielle Begriff somit „Fernwärme“ ist, wird in den offiziellen Formularen der Gemeindewerke Baiersbronn, wie z.B. bei Verträgen, immer auch der Begriff „Fernwärme“ verwendet.

 

Holzhackschnitzelkessel wird installiert

Die Gemeindewerke Baiersbronn freuen sich, dass für die Erweiterung der Heizzentrale in Klosterreichenbach der ersehnte Holzhackschnitzelkessel am 05.08.2024 fristgerecht und ohne Komplikationen angeliefert wurde.

Die Montage des Kessels sowie der dazugehörigen Elemente (z.B. E-Filter, Förderschnecken vom Hackschnitzelsilo bis in den Kessel, Einrichtungen für Aschesammlung, usw.) wird voraussichtlich im Oktober 2024 abgeschlossen.

Der Hackschnitzelkessel hat eine Leistung von 800 kW und wird langfristig die Wärmeversorgung in den kalten Wintermonaten sicherstellen.

Bis dieser dann endgültig in Betrieb gehen wird müssen noch weitere Rohbau-, Elektro- und Heizungsbauarbeiten durchgeführt werden sowie ein Schornstein errichtet werden.

Die Gemeindewerke gehen aktuell von einer Inbetriebnahme Anfang 2025 aus.

Für die Erweiterung der Heizzentrale erhalten die Gemeindewerke Baiersbronn Zuschüsse aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze.

 

        

Ansprechpartner:

Florian Schlenk, Tel. 0151 / 156 130 88, eMail: schlenkflorian@gemeindebaiersbronn.de